Rundreise durch die Toskana – Ein Traum wird wahr!
Schönheit und Kulturschätze des Landes kennenlernen, das war mein Ziel.
Station – Volterra: spektakuläre Landschaft und ein ursprünglich erhaltenes Stadtbild haben mich beeindruckt. Die Stadt liegt auf einem 550 m hohen Bergrücken und ist heute das Zentrum der Alabasterverarbeitung. Kleine und große Kunstwerke entstehen hier:
Teeschale, Raku, mit dicker weißer Schwindungsglasur „Schmelzender Schnee“Mit dieser Schrumpf- oder Reißglasur wurde der Glasurfehler – nämlich das Reißen – absichtlich produziert und bewusst als Gestaltungselement eingesetzt.
Zwei Vasen, Holzbrand mit Ascheanflugglasur Horst Kerstan, Kandern, um 1980 -Nicht geplant war der Doppelvaseneffekt. Die Vasen sind im Ofen übereinander gerutscht und miteinander verbacken.
Fehlender Sauerstoff im Ofen führte zur Schwarzfärbung der Engobe.
Schiefe Töpfe – Stark überhöhte Temperaturen ließen die Gefäße in sich zusammensinken.
Sonderausstellung im Keramikmuseum in Staufen i.Br.
“ Missgeschicke “ – Produktionsfehler und Ihre Ursachen „
vom 12.02. 2016 – 30.11. 2016
Miteinander verbackene und in sich zusammengesunkene Gefäße, Risse, verlaufene Glasur, Blasen und Löcher – dies sind nur einige der möglichen Produktionsfehler bei Keramik. Die Ausstellung zeigt historische sowie zeitgenössische Beispiele so genannter Fehlbrände und erläutert deren Ursachen.
Töpfer und auch Manufakturen haben über viele Jahrhunderte auf der Basis von Erfahrungswerten gearbeitet. Immer wieder gab es hohe Ausschussquoten. Dies änderte sich erst durch die Entwicklung der keramischen Wissenschaften gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Doch auch heute noch, im Zeitalter hochempfindlicher Messgeräte, reinster Rohstoffe und wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse bleiben Überraschungen bei der Herstellung von Keramik nicht aus. Wie die präsentierten Beispiele zeigen, haben Fehlbrände jedoch häufig auch ihren eigenen ästhetischen Reiz. Zudem entwickelten sich aus zufällig entstandenen Fehlern immer wieder neue Dekore und Verarbeitungsformen.
Die Ausstellung wird vom Hetjens-Museum – Deutsches Keramikmuseum Düsseldorf übernommen und im Keramikmuseum Staufen um einige regionale Exponate ergänzt.
Ausstellungseröffnung: Freitag, 12. Februar, um 18 Uhr
Es sprechen:
Prof. Dr. Eckart Köhne
Direktor des Badischen Landesmuseums und des Keramikmuseums Staufen
Michael Benitz
Bürgermeister der Stadt Staufen i. Br.
Dr. Sally Schöne
Museum August Kestner, Hannover
Kuratorin der Ausstellung „Missgeschicke“ im Hetjens-Museum Düsseldorf
eine ganz besondere Erfahrung habe ich in einer Reha gemacht und zwar bei einer Sitzung in einer Kunsttherapeutie im Plastizieren. Um den Druck und auch Ängste abzubauen und ganz gelöst sich der Aufgabe zu stellen sollten wir in uns gehen, ganz ruhig sitzen, um dann mit geschlossenen Augen (ja genau mit geschlossenen Augen) sich dem Ton nähern. Aus einem Klumpen Ton sollten wir etwas entstehen lassen, das aus unserem Innersten kommt. Ich habe angefangen und ganz von selbst wurde aus einer Kugel eine aufstrebende Figur, die immer mehr nach oben strebte. Zum Schluß haben wir natürlich dann mit geöffneten Augen, 🙂 die Skulptur bearbeitet, so dass sie schöne gerundete Kanten und eine runde Figur bekam.